Geschichte des Jodlerklubs Safran

 

Am 25.April 1978 wurde im Pfarreisaal in Mund der Jodlerklub „Safran“ als achter Klub im Oberwallis aus der Taufe gehoben. 3 Damen und 21 Herren waren damals bei der Gründungsversammlung anwesend und bildeten das Fundament eines erfolgreichen und initiativen Vereins. Die bekannte Lilablüte „Safran“ stand Patin bei der Namensgebung.

 

Im ersten Vorstand amtete Viktor Schnydrig als Präsident, Schnydrig Amandus als Aktuar und Studer Werner als Kassier. Die Initianten hatten das Glück, in der Person von Amandus Fercher einen hervorragenden musikalischen Leiter zu finden. Durch sein gutes Ohr und die Liebe zum Naturjodel kann der Jodlerklub Safran ihm über 10 Eigenkompositionen verdanken. Den Bekanntheitsgrad unseres Klubs, verdanken wir nicht zuletzt seinen urchigen Naturjodelkompositionen.

 

Wir haben uns zum Ziel gesetzt, den Naturjodel zu fördern und die entstandenen Beziehungen nach aussen aufrecht zu erhalten und weiter zu pflegen.

 

Beim WSJV-Fest vom 23.Juni 1979 in Vevey hatte der junge Klub seine erste grosse Bewährungsprobe, galt es doch, das erst Mal vor einer Jury wettkampfmässig zu singen. Mit dem Lied „Alpabfahrt“ kam für uns alle die unerwartete Klassierung „sehr gut“. Dies gab uns dann so richtig Mut für die kantonalen und eidgenössischen Verbandsfeste. So wurde unser Name auch über die Kantonsgrenze hinaus bekannt. In der Folge wurden wir für viele Auftritte angefragt. Unvergesslich bleibt sicher allen der Live-Auftritt in der Unterhaltungssendung „Fyraabig“ mit Sepp Trütsch und verschiedene eindrückliche Konzerte in der Zentralschweiz.

 

 

 

Am 23. April 1983 trugen die Munder zum ersten Mal die Jodelmesse von Jost Marty mit grossem Erfolg vor. In der Presse konnte man lesen, „…der Jodlerklub Safran aus Mund sang eine ans Herz rührende Jodelmesse. Sein betender Gesang und die anschliessenden Jodeleinlagen zum Lobe Gottes haben die Besucher der übervollen Kirche tief beeindruckt. Manch eine und manch einer haben sich einer Freudenträne nicht geschämt. Jawohl, liebe Munder mit den goldenen Kehlen, so war es! ...“

 

 

 

1985 bildete das Safrandorf Mund die Kulisse für das 26.Walliser Jodlertreffen.

 

Zwei Jahre später fand das eidg. Jodlerfest in Brig statt. Zusammen mit vier anderen Jodlerklubs des Bezirkes Brig übernahm der Jodlerklub Safran die Trägerschaft für diesen einmaligen Anlass. Als Verantwortlicher Klub für die umfangreichen Bauten und Anlagen wurden zigtausend Frondiensstunden für dieses Mammutfest investiert.

 

Für die Freunde der traditionellen Volksmusik war die 1986 herausgegebene Langspielplatte ein besonderer Leckerbissen. Durch die Aktivitäten des Jodlerklubs „Safran“ entdeckten verschiedene Mitglieder im Laufe der Zeit ihr Talent als EinzeljodlerIn, taten sich zu Duetten, Terzetten zusammen oder sogar formierten sich in einer eigenen Schwyzerörgeligruppe. Der Jodlerklub „Safran“ ist im kulturellen Leben von Mund eine grosse Bereicherung und ist nicht mehr wegzudenken.